Warum eigentlich indische Astrologie?

Dies ist eine nachvollziehbare Frage - wir haben ja schliesslich im Westen eigene Systeme.

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Indische und westliche Astrologie unterscheiden sich in kleinen, aber vor allem astronomisch und technisch relevanten Punkten

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Tropischer oder siderischer Tierkreis

Indische Astrologie betrachtet die Planeten am Himmel nach ihrer tatsächlichen Position am Firmament, orientiert am Fixsternhimmel.

Westliche Astrologie hingegen verwendet den sogenannten tropischen Tierkreis. Die Planetenstände Ihres Horoskopes stimmen dort nicht mit den astronomischen Gegebenheiten überein.

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Neun Planeten im Jyotish

Im Jyotish arbeiten wir ausschließlich mit den Planeten, die wir auch aus der antiken westlichen Astrologie kennen: Merkur, Venus, Mond, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Zudem spielen die beiden Mondknoten Rahu und Ketu eine sehr große Rolle. Diese sind keine echten Planeten, sondern rechnerische Schnittpunkte, Sie werden in der indischen Astrologie jedoch wie Planeten behandelt.

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Sonnenstand- oder Mondstandastrologie

Während in der westlichen Astrologie der Sonnenstand zum Moment der Geburt als besonders relevant gilt (das Sternzeichen), ist der Mond in einem indischen Horoskop neben dem Aszendenten der wichtigere Faktor.

Werden Sie in Indien beispielsweise gefragt „What´s your star?“, benennen Sie nicht etwa den Sonnenstand in Form ihres „Sternzeichens“, sondern Sie geben die Position des Geburtsmondes in der jeweiligen Fixsternkonstellation an.

Im Sanskrit wird diese Konstellation als Nakshatra bezeichnet.

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Die Yogas

Anders als in der westlichen Astrologie, in der die Winkelbeziehungen zweier Bezugspunkte analysiert werden, sind eine Vielzahl von Yogas eine der vielen Spezialitäten im Jyotish. Dabei ist ein Yoga eine Kombination, die manchmal einen einzigen, meistens aber mehrere Planeten in Beziehung zueinander oder z.B. zum Aszendenten, dem Mond oder der Sonne setzt und dabei eine entsprechende Deutung definiert und aus uralter Zeit überliefert ist.


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Dasa- Zyklen- "Die Zeiten ändern Dich"

Eines der mysteriösesten und beeindruckendsten Werkzeuge im Jyotish sind die Dasa-Zyklen. Es sind planetare Auslösungsphasen auf verschiedenen Ebenen der Planeten im Geburtshoroskop in einer zeitlich definierten Abfolge. Diese Rhythmen sind durch die gradgenaue Position des Mondes im Geburtshoroskop festgelegt. 


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Abhilfemassnahmen - Remedies

Zur Unterstützung verschiedener Prozesse und dort wo es wirklich hilfreich erscheint, gibt es im Jyotish eine Reihe sogenannter Upāye (remedies oder remedial measures): quasitherapeutische oder kurative Abhilfemaßnahmen, die Sie selbst durchführen können. Was bei Ausübung und Anwendung dieser remedies geschieht, ist eine affirmative Einflussnahme auf das Karma auf einer teils äußerst subtilen Ebene, um die Lebensumstände und die mentale Stabilität in Phasen äußerer wie innerer Entwicklungsprozesse, die häufig mit Unsicherheiten und Turbulenzen einhergehen, zu verbessern. Speziell im Jyotish geschieht die Verfolgung dieses Zieles mittels einer Planetenbesänftigung (Graha Shanti).

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